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YOGA CITTA VRITTI NIRODHA

  • Autorenbild: Claudia
    Claudia
  • 22. Juni 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Mai 2024

In den alten yogischen Texten, den Yoga Sutras von Patanjali, liegt eine tiefgründige Aussage, über das Wesen des Yoga: "Yoga citta vritti nirodha." Diese Sanskrit-Worte bergen eine tiefe Weisheit und liefern wertvolle Erkenntnisse über die Praxis und den Zweck des Yoga.


Die zweite Sutra beschreibt das Ziel von Yoga mit den Worten “Yogas chitta vritti nirodha”, was soviel bedeutet wie „Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der geistig-seelischen Bewegungen“ oder im Einzelnen übersetzt als:

Chitta: Geist, Bewusstsein

Vritti: Wellen, Fluktuationen, Bewegungen

Nirodhah: zu steuern, zu stillen, zu beruhigen


Das beudetet, wenn Yoga praktiziert wird, dann kommt unser unruhiger Geist zu einem Punkt der Ruhe. Du versuchst ihn nicht zwanghaft zu kontrollieren, zu steuern oder die Gedanken zu unterdrücken, aber du gibst ihm den Raum, seine Mitte zu finden. Patanjali erkannte, dass der Geist ständig mit verschiedenen Gedanken, Emotionen und Ablenkungen beschäftigt ist. Yoga ist im eigentlichen Sinne der Prozess, diese mentalen Bewegungen zur Ruhe zu bringen und damit zu einem Zustand innerer Stille und Klarheit zu gelangen.


“Citta” bezieht sich auf den Geist und das Bewusstsein, umfasst Gedanken, Emotionen, Erinnerungen und Wahrnehmungen. „Vritti“ steht für die Ausprägung der Bewegungen des Geistes, die mit den Wellen im Ozean verglichen werden können. Dies kann sich als Wünsche, Anhaftungen, Ängste, Sorgen und verschiedene andere mentale Bewegungen manifestieren, die ständig unsere Aufmerksamkeit nach außen ziehen.

„Nirodha“: Nirodha bedeutet “Steuerung” oder “Beendigung“. Im Zusammenhang mit Yoga bezieht es sich auf den disziplinierten Prozess, die Bewegungen des Geistes und unsere Aufmerksamkeit zu lenken und zur Ruhe zu bringen, hin zu einem Zustand innerer Stille und Gelassenheit. Durch die Kultivierung von Achtsamkeit und Selbstbewusstsein können wir uns von dem ständigen „Monkey-Mind“ lösen und Momente der Klarheit und des Friedens finden.


In der Praxis

Durch eine regelmäßige Yoga-Praxis lernst du immer mehr den „Monkey-Mind“ zu beruhigen, dich auf dein Innerstes zu konzentrieren, und erfährst damit immer mehr Ruhe und Klarheit. Das kann in Form von Asanas, aber auch Pranayama und Meditation erfolgen. Im besten Fall kombinierst du alle drei, startest mit Pranayama in deine Yoga-Session und beendest sie mit einer Meditation. Je mehr und regelmäßiger du übst, umso leichter wird es dir fallen deinen Geist und deine Gedankenwellen zu beruhigen, und vollkommen loszulassen.


Drei Tipps, die dir dabei helfen:

  • Schaffe dir eine angenehme Atmosphäre für deine Yoga-Praxis. Mach die Fenster auf und lüfte den Raum, bevor du startest. Stelle mögliche Störquellen ab – auch das Handy. Schalte es auf Flugmodus oder noch besser, lass es in einem anderen Raum. Beim Yoga geht es nur um dich auf deiner Matte.

  • Wenn du genug Platz hast, richte einen eigenen festen Platz in deiner Wohnung dafür ein. Suche dir einen Raum und Platz, an dem du ungestört bist und dich wohlfühlst. Wo du dich voll und ganz auf dich und deine Yoga-Praxis konzentrieren kannst. Hänge Bilder oder Sprüche auf, die dir ein gutes Gefühl vermitteln und dich motivieren.

  • Formuliere ein Mantra. Mantren sind genau solche Sätze, die dich motivieren und dir ein positives Gefühl geben. Es kann dir helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und an hektischen Tagen besser abzuschalten und in deiner Yoga-Praxis anzukommen. Hänge dein Mantra als Erinnerung zu deinem Yoga-Space und nutze es als Tor zu deiner Yoga-Einheit.

 
 
 

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